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Aufnahme der Klassischen Reitkunst und der Hohen Schule der Spanischen Hofreitschule Wien in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO

Datum: 18.02.2013 - 18.03.2013

Unsere Gesellschaft unterstützt die Aufnahme der Klassischen Reitkunst und der Hohen Schule der Spanischen Hofreitschule Wien in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO.

Präsident Prof. Heinz Schinner richtete folgendes Schreiben an die Österreichische UNESCO-Kommission:

" Aufnahme der Klassischen Reitkunst und der Hohen Schule der Spanischen Hofreitschule Wien in die Liste des Immateriellen Kulturerbes

Sehr geehrte Damen und Herren,

die „Gesellschaft Freunde der Spanischen Hofreitschule“ unterstützt die Aufnahme der Klassischen Reitkunst und der Hohen Schule der Spanischen Hofreitschule Wien in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit in uneingeschränkter Weise.
Es handelt sich um eine singuläre Kulturinstitution österreichischer Prägung, deren mündlich überlieferte Tradition von fast 450 Jahren es rechtfertigt, vor den Vorhang gebeten zu werden.
Ungeachtet der Wahrung dieser Authentizität wurde auch das Thema Gender, u.a. mit der Zulassung von Elevinnen, in jüngerer Vergangenheit zielgerichtet umgesetzt.

Wir begleiteten, im Zuge der Offenheit für internationale Interaktion veranstaltete, Auftritte der Spanischen Hofreitschule in Paris und Brüssel und haben auch einige andere Reitschulen (Portugals, Spaniens und Frankreichs), die sich – wenn auch mit unterschiedlichen Zugängen – ebenso der Perfektionierung der Klassischen Reitkunst und der Hohen Schule verschrieben haben, beobachtet. Diese sind großartig, aber das Niveau der Spanischen Hofreitschule Wien ist einzigartig.

Es gelang, im Gegensatz zu anderen Kultureinrichtungen, die den Staat jährlich zig-Millionen Euro kosten, trotz des Ausbaus und der erforderlichen Investitionen, diesen hohen Standard zu bewahren und mit einer professionellen Bewirtschaftung eine positive Bilanzierung zu erreichen.

Der Eintrag evoziert überdies die Wahrnehmung der aus Züchtern, Oberbereitern, Bereitern, Bereiteranwärtern, Eleven, Stallmeistern, Pflegern, Tierärzten und nicht zuletzt dem erfolgreichen Management-Team um Dkfm. Elisabeth Gürtler und Mag. Erwin Klissenbauer bestehenden Einheit. Deren gemeinsames Anliegen, die Förderung des Interesses eines breiteren Publikums von Pferdefreunden, aber auch der Öffentlichkeit und der Medien, an Schutz und Erhalt der edlen Lipizzanerrasse, wird damit bekräftigt. Dies kommt auch der Bewusstmachung des vermehrt erforderlichen Respekts und der Wertschätzung des Ziels einer harmonischen Partnerschaft zwischen Menschen und Pferden, deren individuellem Charakter und Temperament in der Spanischen Hofreitschule Rechnung getragen wird, in höchstem Maße zugute.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Heinz Schinner
Präsident der Gesellschaft
Freunde der Spanischen Hofreitschule"



Englische Übersetzung:


"Inclusion of „Classical Horsemanship and the High School of the Spanish Riding School Vienna“
in the Representative List of the Intangible Cultural Heritage

Dear Sir or Madam,

The „Gesellschaft Freunde der Spanischen Hofreitschule“ (Association of Friends of the Spanish Riding School) fully supports the inclusion of „Classical Horsemanship and the High School of the Spanish Riding School Vienna“ in the List of the Intangible Cultural Heritage of Humanity of the UNESCO.
This is a unique Austrian cultural institution, whose almost 450-year-old oral tradition justifies its inclusion.
Despite safeguarding this authenticity, in the recent past the subject of gender was implemented in a targeted manner, i.a. by the admission of female eleves.

We accompanied – as part of the openness towards international interaction – staged events of the Spanish Riding School in Paris and Brussels where we observed the performances of some other riding schools (from Portugal, Spain and France) which – although with different approaches – devote themselves to perfecting the art of Classical Horsemanship and the High School as well. These reach a very high standard, but the level of the Spanish Riding School in Vienna is still unique.

Unlike other cultural institutions which cost the state tens of millions of euros every year and despite the expansion and the required investment the Spanish Riding School has succeeded in maintaining this high standard and achieving a positive balance due to a professional management.

Enrolment would also evoke the perception of the unit existing of breeders, chief riders, riders, assistant riders, eleves, stable masters, grooms, veterinary surgeons and not least the successful management team around Dkfm. Elisabeth Gürtler and Mag. Erwin Klissenbauer. Their shared concern about promoting the interest of a broader audience of horse lovers – as well as the public and the media – in protecting and preserving the noble Lipizzan breed, will be further strengthened.
This also has a highly beneficial effect on the awareness of the increasingly necessary respect for and appreciation of the aim of harmonious partnership between human beings and horses, whose individual character and temperament are taken into account at the Spanish Riding School.

With kind regards,

Prof. Heinz Schinner
President of the Association
of Friends of the Spanish Riding School"

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